AKZEPTANZ bedeutet annehmen was gerade geschieht. Akzeptieren heißt nicht, dass wir es gut finden, es wollen oder es uns ausgesucht haben. Es ist, wie es ist. Akzeptieren ist ein aktives TUN und unterscheidet sich dadurch deutlich von Resignation. Denn Akzeptanz ist die Grundvoraussetzung für Veränderung und bringt uns zurück in die Handlungsfähigkeit. Allein durch die Akzeptanz der aktuellen Situation und den auferlegten Begrenzungen der Corona-Krise (egal wie wir die finden) befreien wir uns aus dem Opfer-Modus. Und genau darin liegt schon der Keim zum Handeln.

In Bezug auf Resilienz bedeutet das für uns, dass wir nicht lange über das klagen, was nicht geht, sondern schauen welche Handlungsmöglichkeiten wir haben. Nachfolgend ein paar Impulse, wie das gehen kann…

Reality-Check
Die wahre »Hölle« sind wir selbst bzw. unsere Gedanken. Wenn wir in eine Negativspirale unseres Denkens geraten und uns in einem düsteren Zukunftsszenario wiederfinden ist es angebracht einen Reality-Check vorzunehmen. Wir können unsere Gedanken einer sorgfältigen Prüfung unterziehen: Könnte dies eine Fehlwahrnehmung oder Fehlinterpretation auf meiner Seite sein? Habe ich alle Informationen, so dass ich 100%ig sicher sein kann, was das bedeutet? Ist das wirklich logisch? In welchen Punkten könnte ich falsch liegen?

Perspektivwechsel
All unsere schönen Pläne für die nächsten Monate sind dahin, unsere geplanten Verabredungen, die schon lange geplante Reise im Mai – all das wird nicht stattfinden. Statt darüber zu jammern, können wir überlegen, welche Handlungsspielräume wir genau jetzt haben. Wir können uns Klarheit darüber verschaffen, was ist momentan unveränderbar und welche Bereiche können wir verändern? Richten Sie sich konsequent auf Ihre Handlungsspielräume aus!

Motor der Veränderung
Aktuell können wir nicht wissen, welche positive Bilanz wir in beispielsweise einem Jahr ziehen werden. Wir wissen aber, Krisen sind fast immer der Motor für Veränderungsprozesse. Missstände werden deutlich sichtbarer, es wird nach Lösungen gesucht (Trial and Error-Phase) und wie wir gerade überall beobachten können, entstehen äußerst kreative Ideen. Welche Veränderungen auf unser Leben können wir bereits wahrnehmen? Gibt es auch Vorteile für uns und welche sind das? Welche positiven Veränderungen könnten sich noch daraus ergeben – für uns selbst und andere?

Flexibilität
Nahezu täglich haben wir es jetzt mit neuen Herausforderungen zu tun und vieles muss auf Sicht entschieden werden. Das widerspricht unserem Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle. Ein gutes Beispiel für Stabilität und gleichzeitig Flexibilität ist der »Taipei 101«, der durch sein inneres schwingendes Pendel jedem Erdbeben trotzt. Besonders in diesen Zeiten ist es ganz enorm wichtig unser »inneres Pendel« zu stärken, denn nur so können wir gelassen bleiben und flexibel agieren.

If you can´t go outside – go inside
Achtsamkeitsmeditation ist gerade jetzt  hilfreich, um uns dabei zu unterstützen eine tiefere innere Ruhe zu erlangen. Wir kommen in Verbindung mit unserer inneren Kraft und stärken damit unser »inneres Pendel«. Wir schulen uns damit in der Fähigkeit, im jetzigen Moment präsent zu sein, ihn anzunehmen, ohne ihn verändern und bewerten zu wollen = AKZEPTANZ.

 

Akzeptanz ist eine der 7 tragenden Säulen der Resilienz und kann durch gezieltes Training gestärkt werden. Wie genau das geht, erfahren Sie in meinem Resilienztraining.