Die Urlaubszeit steht vor der Tür und die meisten träumen davon endlich mal zu entspannen und so richtig die Seele baumeln zu lassen. Wer jedoch 350 Tage im Jahr unter Strom steht, der legt dieses Verhalten in 15 Urlaubstagen nicht so einfach ab. Wenn wir die Alltagshektik hinter uns lassen wollen müssen wir innerlich – bei uns selbst – ankommen.

Mit dem Trend (auch im Urlaub) in möglichst kurzer Zeit viel erleben zu wollen, erreichen wir genau das Gegenteil. Der Soziologe Hartmut Rosa nennt dieses Phänomen Erlebnsiverdichtung. Gemeint ist damit die Zunahme von Erlebnisepisoden pro Zeiteinheit. Neueste Ergebnisse der Hirnforschung weisen darauf hin, dass Erlebnisverdichtung nicht nur für das höhere Lebenstempo verantwortlich ist, sondern auch zu einer Erlebnisverarmung führt. Wir erleben viel ohne dass unser Gehirn ein Gefühl mit dem Erlebten verbindet – das Erlebte verflacht sozusagen.

Nach dem Motto weniger ist mehr, empfiehlt Rosa, sich bewusst gegen die Vielzahl von Optionen zu entscheiden. Das heißt aufzuhören, das Leben ständig bereichern zu wollen, indem wir möglichst alles nutzen, was sich uns bietet.

Wem das schwerfällt für den hat Rosa noch einen weiteren Tipp

„Es hilft, sich in den Terminkalender an manchen Tagen groß einzutragen. NICHTS.

Und wenn dann jemand fragt: “Wollen wir an diesem Tag etwas unternehmen?”

Muss man konsequent antworten: “Nein, da habe ich schon was vor.”

Wenn Sie nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag wieder mehr Zeit für sich selbst finden wollen, dann kommen Sie doch in eines meiner Trainings RESILIENZ oder STRESSMANAGEMENT.

Ihnen einen schönen Sommer und viel Zeit für Muße!